Kap Verde ist ein afrikanischer Inselstaat, bestehend aus den zehn Kapverdischen Inseln im Zentralatlantik, 570 Kilometer vor der Westküste des afrikanischen Kontinents. Der Archipel hat eine Landfläche von 4033 km² und etwa 480.000 Einwohner. Die Hauptstadt Praia liegt auf der Insel Santiago.
Die ehemalige portugiesische Kolonie zählt heute zu den politisch stabilsten und wohlhabenderen Ländern Afrikas.
Die Republik Kap Verde liegt im Zentralatlantik vor der Westküste des afrikanischen Kontinents. Die Inselgruppe besteht aus neun bewohnten Inseln und weiteren ungefähr sechzehn kleinen Eilanden. Die zehn Sterne auf der Flagge stehen für die Inseln.
Es wird unterschieden zwischen den nördlichen Inseln über dem Wind (Ilhas de Barlavento) und den südlichen Inseln unter dem Wind (Ilhas de Sotavento). Die Inseln über dem Wind sind Santo Antão, São Vicente, São Nicolau, Sal, Boa Vista und die unbewohnten, zu einem Naturschutzgebiet zusammengefassten Inseln Santa Luzia, Branco und Raso. Zur Sotavento-Gruppe gehören Maio, Santiago, Fogo und Brava sowie die unbewohnte Inselgruppe der Ilhéus do Rombo und de Cima.
Der Archipel der Kapverden ist vulkanischen Ursprungs. Die höchste Erhebung der Kapverden ist der ebenmäßige Vulkankegel des Pico do Fogo mit 2829 Metern Höhe. 1995 brach er nach einer 44-jährigen Ruhephase wieder aus. Hierbei entstand der 1920 m hohe Flankenkrater „Pequeno Fogo“, an dessen Rändern noch heisse Fumarolen tätig sind. Dieser Flankenvulkan war ab dem 23. November 2014 wieder aktiv und spie Aschewolken und Feuer. Durch die austretende Lava, die sich in die Caldeira mit drei Hauptströmen ergoss, wurden zwei Ortschaften und einige weitere, kleine Ansiedlungen in der Caldeira zerstört. Die vulkanischen Aktivitäten endeten am 8. Februar 2015.
Die Inseln im Nordwesten Santo Antão, São Vicente und São Nicolau sowie Santiago sind ebenfalls jung-vulkanisch und hochgebirgig, während die östlichen Inseln weitaus älter, bis auf einige Zeugenberge flach abgetragen und mit einem Kalksockel ausgestattet sind. Zum Archipel gehören auch noch folgende Tiefseeberge (englisch Seamounts): Seamount Nola (westlich Santo Antãos), Seamount Boavista (östlich Boa Vistas), Seamount Cape Verde (südöstlich Boa Vistas), Seamount Maio (östlich Maios) und Seamount Cadamosto (südlich Bravas). Möglicherweise gehört auch das Riff João Valente südlich von Boa Vista zu den Seamounts.
Auf den Inseln gibt es bis auf die Ribeira da Torre und die Ribeira da Paúl (beide auf der Insel Santo Antão) keine permanent wasserführenden Flüsse oder Bäche. Im Inselinneren Boavistas besteht ganzjährig der kleine Süsswassersee Odjo d’Água. In der Regenzeit schwellen die ansonsten trockenen Täler der Ribeiras (= Bäche) oft zu reissenden Strömen an und zerstören Strassen und Wege, die dann mitunter längere Zeit unpassierbar bleiben.



























































































































